Heutzutage sind die meisten Menschen mobil unterwegs. Egal ob Zuhause, im Bus oder am Arbeitsplatz: Das Internet ist unser ständiger Begleiter. Man surft bequem vom Sofa aus mit dem Laptop, holt sich die aktuellen Verkehrsdaten auf das Smartphone oder recherchiert am Arbeitsplatzrechner zu einem aktuellen Thema. Dabei macht einen Großteil des Internetverkehrs der mobile Datenstrom aus. Mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphone haben ihren Weg in unseren Alltag gefunden. Dafür müssen Websites und Web-Angebote entsprechend aufbereitet sein.
Es gibt in der klassischen Entwicklung und Gestaltung von Websites verschiedenste Ansätze. Für Unternehmen und auch private Websitebetreiber ist dabei wichtig, dass ihre Websites auf mobilen Endgeräten gut dargestellt werden. Gab es früher vor allem separate Websites für verschiedene Endgeräte, hat sich der Trend mittlerweile auf responsive Websites verschoben. Websites werden nicht mehr für verschiedene Endgeräte in unterschiedlichen Versionen programmiert.
Ein Ansatz für die Zukunft: Responsive Webdesign
Responsive Webdesign ist ein Ansatz in der Entwicklung und Gestaltung von Websites, damit diese auf Endgeräten angepasst angezeigt werden. Ziel ist es die Benutzerfreundlichkeit (usability) und Zufriedenheit durch Optimierungen an Inhalt, Design (Layout) und der Leistung zu erhöhen. Immer wieder wird Responsive Webdesign mit Mobile Design in Verbindung gebracht. Das ist jedoch nur bedingt richtig. Responsive Design bedeutet, dass sich die Darstellung der Website für verschiedene Endgeräte optimiert darstellen lässt. Die Darstellung einer Website erfolgt verschieden je nach mobilem Endgerät, beispielsweise Smartphones, Laptops, Tablets oder Desktop-PCs.
Responsive Webdesign stellt damit eine Alternative zu einer zusätzlichen mobilen Website dar. Man braucht nur eine Version für alle Endgeräte zu entwickeln, statt zur „normalen“ Website einzelne Lösungen für Endanwender mit mobilen Geräten zu gestalten und zu programmieren. Entwickler können aufgrund von technischen Ansätzen auf eine zweite Version einer Website verzichten. Dafür passt sich die Seite, in der Darstellung, dem Endgerät an. Entwickler müssen nicht mehr mehrere Versionen programmieren und das Design der Website kann einheitlich und flüssig aufgebaut werden.
Moderne Technologien für beste Leistung
Ein weiterer Punkt bei dieser Form der Gestaltung ist wie oben erwähnt auch die Leistung einer Website. Es wird darauf hingearbeitet, dass die Leistung und Darstellung einer Website bei allen Endgeräten optimiert sind. Entsprechend prüfen Programmierer immer wieder, bei diesem Ansatz, ob ein Design auch funktional auf den Endgeräten flüssig, ordentlich und schnell ausgeliefert wird. Interessant wird es auch bei Bildern. Diese werden je nach Endgerät in unterschiedlicher Größe und Komprimierung angeboten werden. Außerdem können Bilder je nach Auflösung des Endgerätes automatisch angepasst ausgegeben werden.
Hierfür werden vor allem moderne Technologien, Auszeichnungssprachen und Design-Sheets verwendet. Heutzutage werden Websites mit den neuesten Standards wie HTML 5 und CSS 3 erstellt. Einen wichtigen Punkt bildet bei der Gestaltung auch das Thema Lesbarkeit des Textes auf Endgeräten. Ein Text muss auf mobilen Endgeräten genauso gut aussehen und lesbar sein, wie auf einem Desktop-PC. Solche Darstellungsoptimierungen werden durch prozentuale Angaben und Medien-Anpassungen vorgenommen. Kern der Technologie bleibt aber der Ansatz für optimierte Darstellungen je nach Endgerät.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) mit Responsive Webdesign
Seitdem der Internet-Konsum immer stärker von mobilen Endgeräten dominiert wird, hat Responsive Webdesign an Bedeutung gewonnen. So räumen große Suchmaschinenbetreiber Seiten eine stärkere Bedeutung zu, wenn diese für mobile Endgeräte optimiert dargestellt werden. Da bei Responsive Webdesign der Inhalt immer gleich bleibt, die Anzeige der Seiten sich aber den Endgeräten ausrichten, gelten solche Seiten auch als „mobile friendly“ bzw. „mobil“. Entsprechend ist Responsive Webdesign ein wichtiges Thema für Suchmaschinenoptimierung (SEO). Zu letzterem gehört auch die Optimierung des Layouts aus der Leistungssicht (Performance).
Hier kommen verschiedene Ansätze infrage: Beispielsweise Reduzierung von Code, Komprimierung von Bildern, Nutzung von verschiedenen vordefinierten Bildern in entsprechenden Größen für Endgeräte, Optimierung von Ladezeiten und der Verzicht auf Elemente, die das Rendern einer Seite blockieren. Achtet man auf solche Dinge, werden Seiten bei Benutzern schneller geladen, was auch ein entscheidender Faktor bei Algorithmen von Suchmaschinen sein kann.
Fazit
Responsive Webdesign ist ein moderner und guter Ansatz für eine „One fits all“-Lösung für Websites. Gerade mit Betrachtung der Bedeutung von mobilen Endgeräten und dem Internetverkehr werden Seiten, die auch auf mobilen Endgeräten schnell und gut dargestellt werden immer wichtiger.
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