Plant man den Verkauf einer Immobilie kommt schnell die Frage auf: Was ist mein Haus oder meine Wohnung eigentlich wert? Verschiedene Verfahren der Wertermittlung bei Immobilien bringen Licht ins Dunkel und geben Immobilienbesitzern eine solide Basis für die Preisverhandlungen bei einem Verkauf. Nützlich ist die Kenntnis des aktuellen Immobilienwerts jedoch auch bei Erbschaftsangelegenheiten, im Zusammenhang mit Versicherungen oder wenn Wohneigentum als Sicherheit für einen Kredit dienen soll. Wir haben uns die verschiedenen Möglichkeiten der Wertermittlung bei Immobilien angesehen.
Diese Möglichkeiten zur Wertermittlung von Immobilien gibt es
Besitzer von Häusern oder Eigentumswohnungen haben verschiedene Möglichkeiten zur Wertermittlung. Ein besonders schneller und einfacher Weg ist die Online-Wertermittlung. Sie gibt allerdings nur einen groben Richtwert an und erfordert, dass der Besitzer alle relevanten Daten zu seinem Objekt richtig angibt. Dieses Verfahren ist lediglich als erste Orientierung sinnvoll. Bei einer ernsthaften Verkaufsabsicht sollte eine professionelle Wertermittlung vorgenommen werden. Gerade in Städten wie Berlin mit einem heiß umkämpften Immobilienmarkt möchte schließlich niemand ein Objekt unter Wert verkaufen. Erfahrene Makler bieten die Immobilienbewertung in Berlin an und berücksichtigen dabei alle relevanten Faktoren für den derzeitigen Verkehrswert.
Wird der aktuelle Immobilienwert für rechtliche Angelegenheiten benötigt, dann muss ein Gutachten von einem Sachverständigen angefertigt werden. Solche Gutachten spielen beispielsweise im Fall einer Scheidung, bei Erbschaftsangelegenheiten und Insolvenzverfahren eine wichtige Rolle.
Entscheidende Faktoren für den Immobilienwert
Bei der Ermittlung des Immobilienwerts berücksichtigen Experten zahlreiche Faktoren wie beispielsweise die Größe und Lage des Grundstücks. Auch der bauliche Zustand einer Immobilie, ihre feste Ausstattung, die Wohnfläche und Bauweise spielen bei der Wertermittlung eine Rolle. Darüber hinaus wirken sich das Baujahr, der Sanierungszustand und möglicherweise vorhandene Mängel am Objekt auf einen späteren Verkaufspreis aus. Sollten Immobilienmakler oder Gutachter Mängel am Gebäude feststellen und in ihrer Bewertung auflisten, kann es für einen Besitzer sinnvoll sein, diese vor dem geplanten Verkauf zu beseitigen. Möglicherweise lässt sich dadurch bei geringem Mehraufwand vor dem Verkauf ein deutlich höherer Verkaufspreis erzielen.
Beleihungswert und Verkehrswert
Für die Art der Wertermittlung bei Immobilien ist deren späterer Verwendungszweck entscheidend. Dient eine Immobilie als Sicherheit für einen Kredit, dann wird der Beleihungswert ermittelt. In diese Bewertung fließen langfristige Einschätzungen zum Wert und der Sicherheit des Objekts ein, da Kredite in der Regel mit langer Laufzeit vergeben werden. Diese Wertermittlung ist vor allem für Käufer interessant, die ihr neues Zuhause mit einem Kredit finanzieren. Verkäufer hingegen erhalten eine Einschätzung über den aktuellen Marktwert ihres Objekts, wenn sie den Verkehrswert ermitteln lassen. Dieser berücksichtigt lediglich die aktuelle Situation und gibt daher einen tagesaktuellen Richtwert an. Durch eine professionelle Wertermittlung erhalten sowohl Verkäufer als auch Käufer mehr Sicherheit bei Vertragsverhandlungen.
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