Shopsysteme bieten heute einen riesigen Funktionsumfang. Mit dabei sind oft auch Features, die früher nur ein spezielles Content Management System (CMS) bot. Sollten Unternehmen also ab sofort nur noch Shopsysteme mit CMS-Features nutzen und auf ein separates CMS verzichten? Oder gibt es Argumente für die zusätzliche Nutzung eines CMS wie TYPO3?
Die Herausforderungen bei der gemeinsamen Nutzung von Shopsystem und CMS
Auf den ersten Blick scheint die zusätzliche Verwendung eines CMS mit einigen Nachteilen verbunden zu sein. So sorgt die Pflege eines weiteren Systems fast zwangsläufig auch für zusätzlichen Aufwand. Zudem drohen Kompatibilitätsprobleme, deren Lösung Zeit kosten und Ressourcen binden können. Darüber hinaus erscheint es umständlich und wenig effizient, Content durch das Einloggen in zwei unterschiedliche Systeme zu pflegen. Hier droht Unternehmen im schlimmsten Fall doppelter Aufwand für die Pflege. Diese Herausforderungen bewegen viele Unternehmen dazu Kompromisse einzugehen und sich mit den CMS Funktionalitäten ihres Shopsystems zufrieden zu geben.
Aus diesen Gründen reicht ein Shopsystem allein oft nicht aus
Selbst eine Shop Software wie Shopware, die im Vergleich zu anderen eCommerce-Lösungen mit besonders vielen CMS-Funktionalitäten punkten kann, stößt in zahlreichen Szenarien an ihre Grenzen. Besonders relevant sind dabei folgende Aspekte.
Externe Datenbankzugriffe
Websites sind heutzutage längst keine statische Visitenkarte mehr. Sie sind lebendige Ökosysteme, die häufig auf externe Daten zugreifen müssen. Das können etwa Autoren- bzw. Herstellerverzeichnisse, aber auch Produktdokumentationen oder –kataloge sein. Wenn es darum geht, in großem Maßstab auf externe Datenbanken zurückzugreifen, spielen CMS Systeme wie TYPO3, die eigens dafür vorgesehene Schnittstellen mitbringen, ihre ganze Stärke aus.
Große Datenmengen
Shopsysteme sind primär auf den Verkauf von Produkten ausgelegt und eben nicht auf die Verwaltung und Auslieferung großer Mengen an Inhalten. Die Verwaltung redaktioneller und multimedialer Inhalte wird mit zunehmender Menge sehr umständlich. Wer Möglichkeiten zur Stapelverarbeitung sucht oder bei internationalen, mehrsprachigen Datenbanken den Überblick bewahren möchte, wird begeistert sein, welche Möglichkeiten ein zusätzliches CMS wie TYPO3 bietet.
Komplexes Rechtemanagement
In größeren Unternehmen sind viele Personen an der Einstellung und Pflege von Inhalten beteiligt. Hier ist das Rechtemanagement ein wichtiger Faktor. Denn so müssen Mitarbeiter nicht unnötig Zeit aufwenden, um sich durch verzweigte Verzeichnisbäume zu klicken und laufen nicht Gefahr, versehentlich Änderungen in Vorlagen vorzunehmen. Das Rechtemanagement der meisten eCommerce-Plattformen ist jedoch nicht darauf ausgelegt, komplexe Hierarchien abzubilden und Berechtigungen zielgenau zu verteilen.
Mangelnde Flexibilität
Flexibilität ist wichtig, um Software an spezifische Anforderungen anzupassen und Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen zur Verfügung zu stellen. Für professionelle Anwendungsfälle bieten Shopsysteme im Bereich Content aber oft eben nicht genügend Flexibilität. Sie können insbesondere komplexe Inhaltsstrukturen und individuelle Anforderungen kaum adäquat abdecken.
Deshalb kann vor allem TYPO3 Shopsysteme perfekt ergänzen
Das leistungsfähige CMS ist in der Lage, die skizzierten Schwächen von Shopsystemen auszugleichen. So ist das europäische CMS problemlos in der Lage, auch im großen Stil auf externe Datenbanken zuzugreifen. Gleichzeitig kann es Nutzern bei Bedarf auch umfangreiche Datenmengen performant und stabil zur Verfügung stellen. Zudem besticht TYPO3 durch ein hochgradig anpassbares Rechtesystem für Nutzer, das auch die komplexesten Anforderungen von Unternehmen erfüllt. Außerdem punktet das CMS durch eine enorme Flexibilität – auch in Form der vielen verfügbaren Extensions. Dabei handelt es sich um Plug-ins, die den Funktionsumfang von TYPO3 erweitern und anpassen und so spezielle Anforderungen erfüllen. So lassen sich selbst anspruchsvollste (Content-)Projekte passgenau realisieren.
Auch die typischen Herausforderungen bei der gleichzeitigen Verwendung von einem CMS und einem eCommerce-System lassen sich mit TYPO3 meistern. So lässt sich etwa dank zahlreicher Schnittstellen doppelter Aufwand für die Pflege von Content stark reduzieren. Darüber hinaus ergeben sich sogar zusätzliche Möglichkeiten. Beispiele entstehen durch die nahtlose Integration von Produktinformationen in redaktionellem Content Potenziale für Cross-Sellings und dadurch für zusätzliche Umsätze. Auch mit der Kompatibilität gibt es bei TYPO3 in der Regel keine Probleme. So setzen Unternehmen unterschiedlicher Größen und aus den verschiedensten Branchen seit Jahren TYPO3 zusammen mit verschiedenen Shopsystemen ein, ohne dass es zu Problemen kommt.
TYPO3 punktet darüber hinaus noch durch eine Reihe von besonderen Vorzügen, durch die es sich von vielen Konkurrenzprodukten abhebt. Als Open Source Software ist das CMS nicht nur kostenlos, sondern auch sehr sicher. Denn eine große und äußerst aktive Community hat den offenen Quellcode stets im Blick und trägt dazu bei, etwaige Sicherheitslücken schnell zu schließen. Die Community sorgt außerdem für die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung des CMS. Hier spielen die zahlreichen leistungsfähigen Extensions eine besondere Rolle, die Unternehmen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen hilfreiche Features bieten.
Durch seine modulare Struktur ist TYPO3 zudem sehr leichtgewichtig und läuft deshalb äußerst stabil. Als europäisches Projekt ist es ideal für Unternehmen mit internationaler Ausrichtung geeignet, da es nativ mehrsprachige Websites unterstützt und umfangreiche Lokalisierungsoptionen bietet. Darüber hinaus zeichnet sich TYPO3 – vor allem seit den letzten Versionen – durch eine ausgeprägte Benutzerfreundlichkeit aus und bietet umfangreiche Möglichkeiten im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Fazit: Unternehmen sollten sich durch die Kombination von Shopsystem und TYPO3 einen besonderen Mehrwert sichern
Der Fokus von Shopsystemen liegt auf dem E-Commerce, der von CMS aber im Bereich der Einstellung und Pflege von Inhalten. Für mittelständige Unternehmen kann die Kombination das beste aus beiden Welten bringen. Hierbei ist TYPO3 als besonders flexibles, performantes, sicheres und stabiles CMS für die meisten Szenarien eine hervorragende Wahl.
Um die enormen Potenziale voll zu nutzen, gibt es spezialisierte Agenturen, die viel Erfahrung bei komplexen Integrationsprozessen vorweisen können. Das gilt vor allem dann, wenn sie keine Kompromisse suchen, sondern an einer maßgeschneiderten Lösung interessiert sind, die alle ihre Bedürfnisse optimal erfüllen. Ideal hierfür sind spezialisierte TYPO3 Agenturen wie 3m5, die sich auf integrierte ECMS Lösungen spezialisiert haben.
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