Nur wer im Ranking bei Google und Co. weit oben steht, erhält die Aufmerksamkeit, die er verdient. Neben den Schlüsselwörtern spielt der Linkaufbau eine große Rolle bei der Erfassung durch den Algorithmus. Wer diesen wichtigen Rankingfaktor vernachlässigt, schießt sich schnell ins Abseits. Die Suchmaschinen sind cleverer als früher. Um weiterhin im Netz erfolgreich zu sein, ist ein möglichst natürlicher Linkaufbau essenziell.
Ein Buch, das sich lohnt: Wie funktioniert Linkbuilding?
Mithilfe des Linkaufbaus lässt sich das Ranking einer Internetpräsenz deutlich verbessern. Für die Platzierung sind die Linkquellen und Linktexte ausschlaggebend. Der Fokus liegt dabei auf natürlichen Verweisen, denn das System ist mittlerweile dazu in der Lage, Linktauschaktionen zu entlarven und mit einem niedrigeren Rang abzustrafen. Kurzum, das Linkbuilding gehört in die Hände echter Profis. Die Linkbuilding Buchautoren Rainer Naranjo und Patrick Tomforde von PerformanceLiebe haben für alle interessierten Webmaster und E-Commerce Spezialisten wertvolle Tipps zusammengefasst.
Ihr Buch „Linkbuilding Der Top Google Rankingfaktor für #1 Rankings“ befasst sich intensiv mit der Thematik und geht detailliert auf die aktuelle Situation ein. Der Leser lernt effektive Methoden kennen, um wirkungsvoll auf eine Zielseite zu verlinken und somit die Sichtbarkeit im Netz stark zu erhöhen. Der Aufbau von Backlinks ist eines der ganz großen Highlights beim Google-Ranking. Der Fokus liegt ganz klar auf der Steigerung des Seitenerfolgs durch das geschickte Ausschöpfen aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Das Buch gibt es im Buchhandel oder kostenlos direkt bei den Autoren.
Was sind natürliche Links?
Wie bereits erwähnt, soll der Linkaufbau möglichst natürlich erfolgen, denn das Google-System erkennt Manipulationsversuche inzwischen recht zuverlässig. Einen natürlichen Backlink wünscht Google deshalb, weil eine spezielle Webseite aufgrund ihres nützlichen Inhalts wirklich empfehlenswert sein muss. Kurzum, sie bietet im Optimalfall dem Nutzer einen echten Mehrwert. Das Generieren eines natürlich wirkenden Linkaufbaus ist gar nicht so einfach. Google schenkt ganz bestimmten Faktoren bei seiner Einstufung Beachtung, sodass nur sorgfältig gestaltete Backlinkprofile die gewünschte Wirkung beim Ranking erzielen.
Dabei spezifiziert und verbessert die bekannte Suchmaschine ihren Algorithmus laufend. Deshalb ist es wichtig, mit der Entwicklung Schritt zu halten und sich parallel weiterzuentwickeln. Nur hochwertige und somit natürliche Backlinks führen zum Erfolg. Linkspam, Linktausch und Linkkauf entlarvt das System relativ schnell. Um die Kundenbindung zu erhalten und das eigene Unternehmen mit der dazugehören Webpräsenz prägnant darzustellen, ist ein professionelles Linkbuilding heutzutage unverzichtbar.
Das perfekte Linkprofil für Google
Google wünscht, dass sich die Links natürlich in die Umgebung der Webseite eingliedern. Deshalb ist es wichtig, dass diese zum jeweiligen Thema passen. Darüber hinaus besitzt die Art der Integration Relevanz. Das Verhältnis zwischen Unter- und Startseitenlinks ist im Idealfall ausgeglichen. Das gilt auch für die nofollow- und dofollow-Links. Beim dofollow-Link handelt es sich um den Standardverweis. Ein Link ohne das nofollow-Attribut ist immer ein dofollow-Link.
Die Bots der Suchmaschine erkennen mithilfe dieser Links die Beziehungen zwischen verschiedenen Webseiten. Sie reisen über den dofollow-Link von einer Webpräsenz zur nächsten. Außerdem gibt es nofollow-Links, die der Suchmaschine mitteilen, einem bestimmten Verweis nicht zu folgen.
Seriös und relevant
Von Bedeutung sind darüber hinaus Backlinks besonders reichweitenstarker und seriöser Webseiten. Links von offiziellen Portalen, beispielsweise von Universitäten, Kommunen und Forschungsanstalten, erweisen sich in der Regel als vorteilhaft. Zudem spielen themenbezogene Seiten eine große Rolle. Die Links müssen mit dem Inhalt der Webseite harmonieren. Enorm wichtig sind glaubwürdig in den Content eingebundene Backlinks. Gepflegte Listen mit sorgfältig ausgewählten Links sprechen ebenfalls für ein gutes Backlinkprofil.
Merkmale eines forcierten Linkaufbaus
In vielen Fällen wirkt der Linkaufbau erzwungen und somit künstlich. Es ist erkennbar, dass dahinter eine reine SEO-Absicht steckt und man die Anzahl der Backlinks gezielt erhöht. Oft bietet die Verlinkung keinen echten Nutzen und sie geht auch nicht immer mit dem jeweiligen Thema konform. Früher beeinflussten lediglich die Stärke und Anzahl der Backlinks das Ranking. Heute ist es wichtig, ein möglichst natürlich wirkendes Linkwachstum zu simulieren.
Ein organischer Linkaufbau führt zu einer höheren Anzahl an Backlinks, infolgedessen die Popularität der damit verbundenen Domain steigt und sich der Erfolg auf natürliche Weise einstellt. Eine regelmäßige Aktualisierung der Informationen, eine hohe Themenrelevanz und hochwertiger Content regen das eigene Linkwachstum an.
Eine veraltete Methode
Der künstliche Linkaufbau hat kaum mehr eine Chance. Die Suchmaschinen ändern ihren Ergebnisalgorithmus regelmäßig, um künstlicher Linkbildung effektiv entgegenzuwirken. Gelangen innerhalb eines kurzen Zeitraums zu viele unnatürliche Links auf eine Webseite, dann führt das zur Zurücksetzung in den Suchergebnissen. Teilweise erfolgt sogar das komplette Löschen aus dem Index. Das System ist inzwischen dazu fähig, wechselseitigen Linktausch, gleiche Netzwerke und die aktive Teilnahme an Verkaufs- und Tauschnetzwerken aufzudecken und abzustrafen. Maßgeblich daran beteiligt ist das 2012 veröffentlichte Google Pinguin-Update für den Algorithmus der Google-Suchmaschine.
Zu stark künstlich optimierte Webseiten erhalten somit eine klare Absage. Im Gegensatz dazu achtet Google vermehrt auf eine themen- und branchenübliche Linkstruktur. Es ist falsch, zu glauben, dass die Aufnahme in möglichst viele Linkverzeichnisse einen vorderen Platz in den Suchergebnissen sichert. Derartige contentarme Webseiten identifiziert der Algorithmus inzwischen sehr schnell als Linkschleudern mit den dementsprechenden Konsequenzen. Es bringt keinen Vorteil, in einem solchen Verzeichnis zu stehen.
Klasse statt Masse
Die Anzahl hochwertiger, auf die eigene Seite verweisender Links ist für den Traffic von großer Bedeutung. Im Vordergrund steht insbesondere die Qualität. Ein umfangreicher künstlicher Linkaufbau schadet eher, als dass er einen Nutzen bringt. Nicht nur die Zahl der Besucher, die die betreffenden Links anklicken, sorgen für ein gutes Ranking, sondern auch die Bewertung durch die Suchmaschinen. Die Top-Websites bei Google besitzen in über 90 Prozent aller Fälle einen hohen Anteil an Backlinks. Teilweise sind über 2000 Links vorhanden.
Schon seit 2005 gibt es bei Google das Gewichtungssystem Page Rank, das den Wert einer Webseite einschätzt, um die Präsenz je nach Ergebnis nach oben zu pushen oder abzuwerten. Inzwischen übernehmen diese Aufgabe wesentlich komplexere Systeme. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Webseiten unterliegen einer gründlichen Analyse. Wenn eine seriöse Seite auf die eigene Präsenz verlinkt, zählt das um ein Vielfaches.
Weitere wichtige Faktoren
Wie die Algorithmen tatsächlich funktionieren, ist weitgehend unbekannt und absichtlich geheim. Zudem handelt es sich um einen veränderlichen Prozess. Das erschwert die Suchmaschinenoptimierung. Wie bereits erwähnt, weiß man jedoch, dass mittlerweile die Qualität der Backlinks entscheidender ist als deren Menge. Mit der Verlinkung erfolgt zumindest teilweise die Übertragung des Werts einer Webseite. Die Verlinkung gleicht in gewisser Weise einer Empfehlung. Die Dynamik, die hinter dieser Wertübertragung steckt, bezeichnen Insider häufig als Linkjuice.
Eine hochwertige, beliebte und informative Webseite überträgt mehr Linkjuice an die empfangende Präsenz. Die Menge des Linkjuice hängt wiederum von der Struktur der verlinkenden Seite ab. Je mehr Links auf einer Webseite vorhanden sind, desto geringer ist die Menge an übertragenem Juice pro Link.
Was gehört zum Linkprofil?
Das Linkprofil einer Webpräsenz setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Dazu gehören die Menge der Backlinks ebenso wie deren Art und ihre Herkunft. Auch die Stelle, auf der die Backlinks platziert sind, sowie die Ankertexte spielen eine Rolle bei der Bewertung. Ein perfektes Linkprofil besitzt von allen Faktoren etwas. In diesem Fall schließen die Suchmaschinen daraus, dass es sich um natürlich generierte Links handelt und diese nicht durch Linktausch oder Kauf zustande kamen. Kurzum, es ist die optimale Zusammenstellung des Linkprofils, die entscheidende Vorteile bringt.
Damit das Profil natürlich wirkt, beinhaltet dieses im Idealfall nicht nur Links von besonders hochwertigen und viel frequentierten Seiten, sondern auch solche anderer Typen. Ein Großteil der Links kann durchaus von Webseiten mit geringer oder durchschnittlicher Wertigkeit stammen. Zu meiden sind jedoch manipulierte Seiten mit allzu künstlichem Linkaufbau. Vorteile bieten unter anderem Links zu Blogartikeln, Pressemitteilungen, sozialen Netzwerken und Foren. Webkataloge, Bookmarks und Verzeichnisse sind in angemessener Menge ebenfalls erwünscht.
Mehr als nur Text
Ein Link muss nicht zwangsläufig von einem Text kommen. Auch Backlinks, die von Bildern und Grafiken stammen, besitzen Relevanz. Die Suchmaschinen bewerten solche Links anders als die in Texten. Ausschlaggebend sind hier außerdem die Meta- und Title-Angaben. Zu den cleveren Schachzügen gehört darüber hinaus das Setzen von nofollow-Links. Diese berücksichtigen die Suchmaschinen nicht für das Ranking. Trotzdem bieten sie einen Nutzen, weil sie für Conversions und Traffic sorgen und diesen auf die Webseite leiten. Vereinzelte nofollow-Links erhöhen die Glaubwürdigkeit der Seite und lassen das Linkprofil natürlicher erscheinen.
Die richtige Platzierung der Links
Für das Linkbuilding wichtig ist auch die Stelle, an der die Links erscheinen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Verlinkung im Hauptteil des Textes erfährt eine andere Bewertung als im Footer oder Header. Das gilt, wie bereits erwähnt, ebenfalls für Bilder. Zudem gibt es Seiten mit einer bloßen Auflistung von Links und solche, in denen die Verweise thematisch sinnvoll eingebunden sind. Die Suchmaschinen erkennen, ob das Thema des Textes, der den Link umgibt, auch wirklich zur verlinkten Seite passt. Keine Berücksichtigung finden Linkwiederholungen. Verweisen mehrere Linktexte auf die gleiche Webseite, dann berücksichtigt das System nur den ersten Backlink.
Ebenfalls wichtig: Linktexte
Neben der Platzierung, den Eigenschaften, der Quelle und der Art kommt auch dem Linktext eine große Bedeutung zu. Die richtige Wortwahl sorgt dafür, dass die Suchmaschinen den Link richtig interpretieren. Früher kam es häufig zur Verlinkung von Schlüsselwörtern. Inzwischen schenkt der Algorithmus jenen Texten mehr Aufmerksamkeit, die den Inhalt genau beschreiben. Diese auch als weiche Verweise bezeichneten Links verfügen über Texte, die aus mehreren Wörtern oder einem kompletten Satz bestehen. Die harte Verlinkung mit Schlüsselwörtern ist nach wie vor beim Setzen interner Verweise üblich und sinnvoll.
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