Bestimmte Krankheitssymptome sind aus dem Alltag des modernen Menschen leider nicht mehr wegzudenken. Kopfschmerzen beispielsweise, plagen hin und wieder fast jeden Menschen. Manche leiden sogar dauerhaft darunter. Dieser Artikel zeigt, was Krankheitssymptome wie Kopfschmerzen mit dem allseitig wenig betrachteten Phänomen Elektrosmog zu tun haben könnten und wie man diesen richtig misst.
Was ist Elektrosmog?
Als Elektrosmog beschreibt man in der Regel eine Strahlung, die von elektromagnetischen Feldern ausgeht. So gut wie jedes elektronische Gerät verfügt über ein mehr oder weniger starkes elektromagnetisches Feld. Normalerweise nimmt man an, dass die unsichtbare Strahlung für den Menschen folgenlos bleibt. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass manche Menschen sie „spüren“ können. Das äußert sich meist derart, dass diese Menschen in Räumen voller Elektrogeräte (und das trifft mittlerweile so ziemlich auf jeden Raum zu) bestimmte Krankheitssymptome wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen verspüren. Die Intensität der elektromagnetischen Felder ist dabei nicht immer gleich stark und verteilt sich auch nicht immer intuitiv im Raum.
Da es sich um eine Strahlung handelt, kann diese sich auch an Stellen konzentrieren, die weiter entfernt vom eigentlichen Strahlungsherd liegen. Sogenannte Elektrosmog-Messgeräte können besonders stark betroffene Bereiche aufzeigen. Menschen, die auf Elektrosmog reagieren, nennt man elektrosensibel. Sie reagieren meist besonders heftig auf Funkwellen, wie sie etwa jedes Mobiltelefon und auch jeder WLAN-Router ausstrahlt. Elektrosmog-Messgeräte können diese Funkwellen messen. Elektrosensibilität wird in vielen Fällen leider noch nicht ernst genommen, dabei sind die Symptome der Betroffenen zum Teil überaus heftig.
Wer dauerhaft unter einem oder mehreren der genannten Symptome leidet und ihnen keine Ursache zuordnen kann, sollte sich ein entsprechendes Messgerät zulegen und die Strahlung in den eigenen vier Wänden prüfen. Womöglich ist Elektrosmog dafür verantwortlich.
Wie kann man gegen Elektrosmog vorgehen?
Zunächst gilt es, mithilfe entsprechender Messtechnik die besonders betroffenen Bereiche in einer Wohnung oder in einem Büroraum ausfindig zu machen. Insbesondere das Schlafzimmer sollte bei vorhandener Elektrosensibilität so frei wie möglich von Funkwellen und sonstiger elektromagnetischer Strahlung sein. Elektrosmog kann den Schlaf beeinträchtigen und zu dauerhaftem Schlafmangel führen. Sind die entsprechenden Felder gefunden, sollte man alle elektronischen Geräte im Umkreis von jenen entfernen, verlagern oder abschalten. Es kann auch hilfreich sein, gewisse Geräte mit einer Art Vorschaltung zu versehen, damit man sie vor der Nachtruhe vom Netz trennen kann.
Leider ist ein Großteil der elektronischen Geräte heutzutage mit einer Standby-Funktion ausgestattet. Das soll den Betrieb bequemer gestalten, da man die Geräte dadurch nicht mehr extra an- und ausschalten muss und bestimmte Voreinstellungen lange erhalten bleiben.
Gerade im Standby-Betrieb wird jedoch elektromagnetische Strahlung ausgesandt. Hier hilft beispielsweise eine Steckdosenleiste mit eigenem Aus-Schalter, mit der bei Bedarf mehrere Geräte gleichzeitig vom Netz getrennt werden können. Wer nun besser schläft oder über weniger Kopfschmerzen klagen muss, hat womöglich die Ursache für ein langanhaltendes Problem gefunden. Es wäre zu wünschen, dass die Themen Elektrosmog und Elektrosensibilität in Zukunft mehr Aufmerksamkeit erhalten.
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